die Hunde führten:
Schleppe:
Piköre:
Wetter:
Gerhard Sauer (TM) & Patrick Lukes (SM)
Willibald Müller (TM) & Dr. Diane Kleinschmidt (SM)
Jörg Pfeifer (TM), Brigitte Roggendorf (TM) & Tanja Hombach (SM), Theo Schmitz (SM)
teils sonnig um 8 Grad
Premiere auf der Ronneburg: erstmals jagten die Hunde der Sauerlandmeute und der Taunusmeute gemeinsam - und das bei der Abschlussjagd rund um die Ronneburg. Seit 46 Jahren beschließt die Taunusmeute ihre Jagdsaison dort und hat erstmalig in der Meute-Geschichte eine zweite Meute dazu geholt.
Was in einer „Bierlaune“ auf der Meutehaltertagung in Niedersachsen zwischen Willibald Müller, Gerhard Sauer, Diane Kleinschmidt und Patrick Lukes locker angesprochen, endete in einer großartigen Premiere. Dabei spielte nicht nur die Schleppjagd hinter den Foxhounds eine große Rolle, sondern die gesamte Gestaltung des Wochenendes.
Einige reisten sogar schon Freitag an. Nach langer Autofahrt Auftakt beim gemeinsamen Essen im Gasthof „Zur Krone“, wo der Koch seine Gäste nach einem Nachmittag im Stau wieder aufbaute. Am Samstag mussten dann doch noch einige „früh“ aufstehen, um pünktlich bei Familie Müller zum Stelldichein einzutreffen. Wie jedes Jahr bot sie ihr gemütliches Zuhause an für eine Stärkung vor der Jagd mit allerleckersten Häppchen. So eine wunderbare Geste ist nicht selbstverständlich.
Aufbruch am Mittag mit einem stattlichen Jagdfeld, sowie den Schleppenlegern und der Equipage beider Meuten. Geführt wurden die Hunde von Gerhard Sauer (TM) und Patrick Lukes (SM). Bei bestem Ronneburger Wetter wurden sieben sportliche Schleppen über Wiesen und durch die herrlichen herbstlichen Buchenwälder gelegt. Musikalische Begleitung übernahmen acht Jagdhornbläser der „Rallye Rheingau“. Die Zuschauer erlebten besondere Bilder, denn die 38 Foxhounds liefen perfekt zusammen, als kämen sie aus einem Kennel. Durch eine sehr harmonische Zusammenarbeit der Equipagen konnte jeder die Jagd genießen, selbst wenn später einige Hufeisen vermisst wurden. Ein besonderes Highlight dieser Jagd bildeten die vielen jagdgerechten Sprünge, die wunderbar mit Birken und zum Teil sogar Äpfeln geschmückt worden waren. Gute Optik der Sprünge und die angemessene Höhe zeigten, dass hier Profis beim Bauen am Werk waren. Imposanter Anblick für die Zuschauer: es gab nur ein einziges Feld, und zwar ein Springendes, insgesamt 38 Reiter.
Ein ortskundiger Helfer leitete die Zuschauer durch die Herbstlandschaft, zeigte einige Schleppe in ihrem Verlauf und brachte sie auch zum Bügeltrunk unterhalb der Ronneburg. Die Curée im Innenhof der Ronneburg ist ein tolles Ambiente. Bei den Anhängern wurden dann noch mal alle helfenden Hände benötigt, um die Pferde zu versorgen und jeden Hund in den richtigen Transporter zu sortieren. Trotz der Ähnlichkeiten sind alle Hunde wieder im heimischen kennel gelandet.
Danach versammelten sich noch einmal alle beim Gastgeber der Abschlussjagd und Präsidenten der Taunusmeute Willibald Müller zu Leberkäsebrötchen und Kuchen. Die gefielen auch den „Rentnerjagdhunden“, die bei der Taunusmeute nach der aktiven Jagdzeit in Jagdreiterfamilien untergebracht werden, die artgerecht mit ihnen umgehen können und ihnen im hohen Alter noch ein schönes und ruhiges Leben schenken können. Somit gab es natürlich einige Besucherfoxhounds am Samstag.
Traditionsgemäß für alle Jagdteilnehmer und Anhänger der Jagdreiterei am Abend der Jagdreiterball im Bandhaus der Ronneburg. Die Herren erschienen in „Rot“, die Damen in festlicher Abendgarderobe. Das Bandhaus war der würdige Rahmen, wo Präsident Willibald Müller und Master Gerhard Sauer die Saison der Taunusmeute Revue passieren ließen. Der Sauerländer Huntsman Patrick Lukes überreichte neben einem gerahmten Meutebild auch Sauerländer Kräuterlikör, eine Urkunde - und die Gegeneinladung.
Horrido
Claudia und Saskia Flock