Mit der Taunusmeute durch die Eifel zum Zweiten
Jagdherrschaft: Laura Walscheid
Joint-Master: Dr. Diane Kleinschmidt (SM)
Master of Hounds: Brigitte Roggendorf (TM)
Schleppe: Laura Walscheid, Sandra Bell (JRC), Saskia Flock (SM)
Piköre: Sonja, Markus und Maria (TM), Theo und Claudia (SM)
Bläser: Jagdhornbläser des Hegering Niederzissen
Wetter: sehr durchwachsen mit Platzregen
Nachdem wir im letzten Jahr die Herbstjagd beim Jagd Reiter Club Eifel so erfolgreich in Zusammenarbeit mit der Taunusmeute bestritten hatten, war es keine Frage das Ganze noch einmal zu wiederholen und so reisten nicht nur 6 ½ Koppeln der Sauerlandmeute zur traditionellen Herbstjagd nach Oberzissen, sondern auch noch 3 Koppeln der Taunusmeute nebst Equipagen natürlich. Waren wir bei der Abreise aus unseren Heimatställen noch sehr pessimistisch, was die Wetterlagen anging (es hatte seit Freitagmittag durchgängig geschüttet!), so wurden wir im Laufe der Anreise immer optimistischer. In Oberzissen wurden wir nicht nur von unseren langjährigen bekannten Jagdreitern, sondern auch von frischen Temperaturen und allerherrlichstem Sonnenschein empfangen. Die Freude währte genau für die Länge des Stelldicheins und pünktlich zum Abritt wurde dann mal getestet, wie wetterfest so ein Jagdreiter ist. Sollte es eine Steigerung von „nass“ geben, wissen wir jetzt, wie sich das anfühlt. Trotz allem machten sich 30 Mitreiter auf die ca. 17 km lange Strecke, es galt 9 Schleppen zu legen und wer wollte, 31 Hindernisse zu nehmen.
Begleitet wurden wir, wie in den vergangenen Jahren, von den Jagdhornbläsern des Hegering Niederzissen, auch diese „jagderfahrene“ Truppe trotze natürlich dem Wetter.
Des Reiters Leid war des Hundes Freud. Ich würde sagen es war optimales Hundewetter. Die Meute war mehr wie hochmotiviert, ließ sich kaum bremsen und verfolgte spurtreu und schnell die Schleppen. Dabei ist es immer wieder bemerkenswert, wie unkompliziert sich Meutehunde, die im Kennel als Rudel gehalten werden, sich in fremde Meuten integrieren und wie eifrig die Hunde zusammen ihre Aufgabe erledigen. Ein solches Zusammentreffen würde manchen Hundebesitzer den Schweiß auf die Stirn treiben, für unsere Hunde ist es selbstverständlich.
Zum Abschluss der Jagd dankte die Jagdherrin unter anderem den Landwirten, Wald- und Wiesenbesitzern, die ihr Land für diese herrliche Veranstaltung zur Verfügung gestellt haben. Ich kann ich mich im Namen aller Jagdreiter nur anschließen, wissen wir doch alle wie es im Rahmen zunehmender Bebauung immer schwieriger wird, unseren Sport im Grünen auszuführen.
Zum guten Schluss wurde zum traditionellen Eifler Buffet geschritten, wie immer sehr lecker und mit Liebe von den Vereinsmitgliedern zubereitet. Unser Dank an das Organisationsteam, besonders an die Köche und Köchinnen!!! Außerdem gilt in diesem Jahr unser ganz besonderer Dank an den Fotographen Ulrich Thönnes, der die Jagd bereits zum 17. Mal begleitet hat. Das Video hierzu war bereits beim Jagdessen zu sehen und führt natürlich wie immer zu einigen hitzigen, humorvollen und anregenden Diskusionen. Er stellt uns in diesem Jahr einige seiner Bilder von der Jagd für unseren Kalender zur Verfügung.
Mit jagdreiterlichen Grüßen
Horrido
Claudia Flock