Jagdherrschaft:
Joint-Master:
Huntsman:
Schleppe:
Piköre:
Gäste der Equipage:
Wetter:
Aachener Stadtreiter e.V.
Dr. Diane Kleinschmidt
Patrick Lukes
Kerstin Ottofülling
Theo Schmitz, Regina Mierau-Rüther, Josef u. Gerlinde Lenzen
Saskia Flock, Dr. Silke Kebel, Dietmar Flock
sonnig um 25 Grad, 1 kleiner Schauer
Stelldichein am CHIO-Stall
Zu ihrem zehnjährigen Jubiläum luden die Aachener Stadtreiter die Sauerlandmeute zur Schleppjagd ein. Zum zweiten Mal nach 2012 waren die Foxhounds aus dem Bergischen Land auf illustrem Grund unterwegs und wieder war alles perfekt organisiert und herrlich zu reiten. Der erste Vorsitzende der Aachener Stadtreiter, Horst Peters, fasste für alle am Ende zusammen: „Es war wieder 100 prozentig“. Sogar das Wetter – beinahe jedenfalls: Während rechts und links der Jagdstrecke die Gewitter vorbeizogen, konnte man bei allerschönstem Spätsommerwetter die Strecke genießen. Ein klitzekleiner Schauer zwischendurch konnte keinem die Laune verderben.
Stelldichein war im Stallgebäude 6 auf dem CHIO-Gelände. Der Stall war sehr schön geschmückt und die Reiter und Zuschauer wurden direkt mit belegten Brötchen und Aachener Printen versorgt. Ergebnis der „Testreihe“: Aachener Printen schmecken immer, auch bei 25 Grad und Sonnenschein. Auch an Getränken fehlte es nicht, sowohl beim Stelldichein, als auch auf der Strecke im Rahmen von zwei kurzen und einem größeren Stopp, bei dem es auch eine kleine Stärkung gab.
Die Schleppen gingen über die sehr weiten Aachener Wiesen, unter anderem über Teile der großen Vielseitigkeitsgeländestrecke. So bot sich immer ein schönes Bild für Zuschauer und Reiter, denn auch die Reiter am Ende des Feldes konnten so einen Blick auf die Hunde werfen. Offensichtlich inspiriert von der Umgebung wollten diese kaum aufhören zu laufen und jagten eifrig dem Scent aus der frisch aufgerissenen Grasnarbe den Schleppenlegern hinterher. Marion Asten-Krüger und, Willi Iserlohn kennen sich aus in der Soers und zeigten den Weg.
Geritten wurde in einem Feld mit „royaler“ Führung durch Axel Schwartz, Aachener Karnevalsprinz in spe. Interessant war die zweifache Überquerung der A4. Kein Problem für knapp 30 Reiter und 20 Hunde auf der Autobahnbrücke. Alle kamen gesund und mittlerweile auch wieder trocken auf dem CHIO-Gelände an.
Nachdem die Hunde ihren wohlverdienten Pansen verspeist hatten und die Pferde versorgt waren, trafen sich alle zum Schlüsseltreiben am Stallgebäude wieder. Jeder Reiter erhielt einen Bruch und eine Möhre für sein Pferd und dann fand auch noch eine Jagdreitertaufe statt. „Um in der Jagdreiterszene aufgenommen zu werden, muss jeder einmal diese Überraschung erfahren haben“ erklärte der Huntsman der Sauerlandmeute. Renate Käller nahm also zur Begeisterung aller eine Sektdusche und kann ab jetzt ihren Jagdrock als traditionell getauft betrachten.
Bevor es zum gemütlichen Ausklang in den Stall ging, bedankte sich Patrick Lukes noch einmal im Namen der Sauerlandmeute bei den Aachener Stadtreitern und überreichte dem ersten Vorsitzenden eine Erinnerungsurkunde. Zwar konnte Horst Peters aus gesundheitlichen Gründen nicht mit reiten, aber er ließ sich die gute Laune nicht verderben und unterstützte mit viel Begeisterung seine Vereinskameraden. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Jagdhornbläsern aus Mulartshütte, die die Jagd musikalisch untermalt hatten. Alle waren sich einig, dass ohne die traditionellen Jagdhörner während der Jagd etwas fehlen würde und dass sie ein wichtiger Bestandteil unseres Sports sind.
Keine Minute zu spät gab es das leckere Buffet im Stallgebäude, denn das typische Aachener Wetter brach dann doch noch über die Soers herein. Ein tolles Ambiente, auch und gerade bei Aachener Platzregen, wobei sich so mancher Reiter gefragt hat, welcher berühmte Pferdestar wohl schon in der Box hinter ihm genächtigt hat.
Horrido
Claudia u. Saskia Flock