Jagdherrschaft:
Joint-Master:
Huntsman:
Schleppe:
Piköre:
Gäste der Equipage:
Wetter:
Peter Laufs
Dr. Diane Kleinschmidt
Patrick Lukes
Kerstin Ottofülling
Theo Schmitz, Regina Mierau-Rüther, Gerlinde Lenzen
Saskia Flock, Dr. Silke Kebel, Marion Asten-Krüger
sonnig um 25 Grad
Sommerwetter zur Herbstjagd
Das Petrus ein Jagdreiter sein muss, diesen Verdacht hatte man bei der Sauerlandmeute schon länger. Am vergangenen Samstag hat es sich wieder einmal bestätigt.
Die Sauerlandmeute hatte am 27.09. zur vereinseigenen Jagd an den Kennel in Radevormwald geladen. Nach einer unbeständigen Wetterwoche mit viel Wind und Regen, eben richtig herbstlich, hatte Petrus pünktlich zur Jagd am Samstag den Himmel blank poliert und ließ eine warme Herbstsonne strahlen. So trafen also zum Stelldichein um 11 Uhr im beschaulichen Radevormwalder Ortsteil Weyer einige Reiter und 70 „Schaulustige“ ein und ließen sich mit selbstgebackenen Brötchen, pikanten Snacks und einem Gläschen Sekt auf den bevorstehenden Ritt einstimmen. Um 12 Uhr bliesen die Bläser vom Hegering Hückeswagen-Radevormwald zum Aufbruch zur Jagd. Diesem Ruf folgten insgesamt ca. 25 Reiter und 18 jagdeifrige Foxhounds.
Nachdem im vergangenen Jahr ein Pferd auf einer bergab Schleppe ins straucheln geriet und gestürzt war, hatte Master Helmut Kleinschmidt mit seiner Equipage eine ganz neue Streckenführung ausgearbeitet. So wurde in diesem Jahr nicht auf den typisch bergischen Wanderwegen geritten. Wer schon die Jagd in Radevormwald geritten hat, der weiß wovon die Rede ist. Die Wege sind steinig und wurzelig und ein trittsicheres, geländegängiges Pferd ist ein absolutes MUSS.
So wurde in diesem Jahr einfach mal einiges anders geritten und statt nur der Hindernisse im Wald, wurden neue, jagdgerechte Hindernisse auch auf den Wiesen gebaut. Die Hunde liefen spurlaut und schnell auf den von Kerstin Ottofülling, Claudia Flock und Gastreiterin Marion Asten-Krüger gelegten 8 Schleppen. Nur einmal war die Meute der Meinung “warum einen großen Bogen laufen, wenn es doch auch mit einer Abkürzung zum Ziel geht“. Also nahmen die Hunde den Weg quer und liefen den drei Schleppenlegern freudig entgegen. So ist das, wenn man zu Hause ist. Da kennt sich auch ein Foxhound bestens aus.
Schnell hatte Huntsman Patrick Lukes mit seiner Equipage aus Joint-Master Dr. Diane Kleinschmidt, Gerlinde Lenzen, Regina Mierau-Rüther, Theo Schmitz und Gastreiterin Dr. Silke Kebel die Hunde wieder zusammen und weiter ging’s. Während die Zuschauer, die traditionell in Radevormwald mit Omnibussen die Jagd begleiten können, sich im Nachbardorf Hahnenberg auf dem Hof der Familie Willmann mit belegten Brötchen, Kuchen, sowie heißen und kalten Getränken stärken konnten, hatten die Reiter einen entspannten Ritt durch bunte Wälder und das hügelige bergische Land.
Beim Stopp auf Willmanns Reitplatz, konnten sich dann alle in der herrlichen Septembersonne (ein bisschen arg warm war’s schon :-) stärken, bevor es zur Halalischleppe zurück Richtung Kennel ging. Nachdem die Hunde den Pansen genossen hatte, die Brüche verteilt, das letzte Jagdsignal verklungen, das Feuer abgebrannt und Hunde und Pferde versorgt waren ging es zum, in diesem Jahr besonders üppigen, Salatbuffet mit dicken Bockwürstchen, eben echten Sauerländern. Ein kleiner Dank noch an dieser Stelle an unsere Kollegin Conny Cekalla vom Jagdclub Warendorfer Meute, für den leckeren Eierlikör, ohne Eier ;-), den wir probieren durften.
Wie im Nachhinein bekannt wurde, war scheinbar nicht jeder Mitreiter mit der in diesem Jahr veränderten Schleppenführung einverstanden. Da geht doch mehr! Klar! Vielleicht im nächsten Jahr! Für dieses Jahr hat uns das so gereicht! Das es den meisten gefallen hat, war Grundtenor beim anschließenden gemütlichen Beisammensein in Kleinschmidts Remise.
Einen kleinen Augenblick wurde es dann noch feierlich, so übergab der amtierende Geschäftsführer der Sauerlandmeute Patrick Lukes, die Jagdherrenurkunde an seinen Amtsvorgänger den langjährigen Geschäftsführer Peter Laufs. Er bedankte sich, und bemerkte schmunzelnd an, dass ihm „in all den Jahren so eine Ehre nicht zu Teil wurde“:-)
Je später der Abend, desto bekannter die Gäste, so besuchte kein geringerer als der stellv. Bürgermeister der Stadt Radevormwald Ralf-Udo Krapp nebst Gattin mittlerweile schon traditionell diese Veranstaltung.
Wer wieder mit der Sauerlandmeute reiten möchte, kann am 26. Oktober 2014 in Arnsberg dabei sein. Es wird aber ausdrücklich um eine Voranmeldung gebeten. Genaue Angaben hierzu, gibt’s kurzfristig auf unserer Homepage www.sauerlandmeute.de
Horrido
Kerstin Ottofülling